– was sind die Folgen und wen betrifft das?
Was ist Erosion?
Erosion bedeutet, dass Boden, Sand und sogar Steine durch Wasser, Wind oder Eis abgetragen und an einen anderen Ort transportiert werden.
Bodenerosion durch Wind:
Bodenerosion durch Wind bezeichnet den Abtrag, Transport und die Ablagerung von Bodenmaterial durch die Kraft des Windes. Besonders feine Staubpartikel schaffen es sogar über den Atlantik: Jährlich werden etwa 182 Millionen Tonnen Saharastaub bis nach Südamerika und in die Karibik transportiert – das entspricht einer Strecke von etwa 2.500 bis 4.000 Kilometern.
In Ausnahmefällen können die feinen Partikel noch weiter reisen und mehrere Monate in der Atmosphäre verbleiben. Winderosion wird durch hohe Windgeschwindigkeiten, trockene und feinkörnige Böden sowie fehlende oder geringe Bodenbedeckung begünstigt.
Bodenerosion durch Wasser:
SBodenerosion durch Wasser ist der Prozess, bei dem Bodenpartikel durch die Wirkung von Regen und abfließendem Wasser von ihrer ursprünglichen Stelle abgelöst, transportiert und an anderer Stelle wieder abgelagert werden. Zunächst zerstören auftreffende Regentropfen die Bodenstruktur (sogenannter Splash-Effekt), wodurch feine Partikel gelöst werden. Kann das Wasser nicht mehr versickern, fließt es oberflächlich ab und nimmt die gelösten Bodenbestandteile mit. Die Folge sind der Verlust der fruchtbaren Oberbodenschicht, Verschlämmung, Rillen- oder Grabenerosion sowie Schäden an Gewässern und Infrastruktur.
Das kann langsam passieren, wie bei einem Fluss, der über Jahre sein Ufer „abknabbert“, oder ganz plötzlich, zum Beispiel bei einer Überschwemmung.
Wie entsteht Erosion?
Erosion passiert, wenn der Boden nicht mehr gut geschützt ist – zum Beispiel, weil Pflanzen und deren intensive Bewurzelung fehlen. Bewurzelung hält den Boden fest, indem die Wurzeln von Pflanzen wie ein natürliches Netz wirken. Sie durchdringen den Boden und verbinden die einzelnen Bodenpartikel miteinander. Dadurch wird der Boden stabilisiert und die Wasseraufnahme gefördert. Durch Landwirtschaft, Trockenheit oder Hitze wird dieses natürliche Netz, welches als „Bodenverankerung“ dient, aufgebrochen und zerstört.
Das Beispiel Spanien: Erosion und die katastrophalen Folgen:
Ende Oktober 2024 gab es in Spanien eine der schlimmsten Flutkatastrophen der Geschichte. Besonders betroffen waren Valencia, Andalusien und Murcia. Innerhalb weniger Stunden fielen stellenweise bis zu 422 Liter Regen pro Quadratmeter – so viel wie sonst in einem ganzen Jahr!
Was waren die Folgen?
Über 230 Menschen starben, viele wurden verletzt oder vermisst.
Mehr als 60.000 Wohnungen und 115.000 Autos wurden zerstört.
Straßen, Brücken und Felder wurden von den Fluten und Schlammlawinen verwüstet.
In vielen Orten standen die Menschen auf den Dächern und mussten von Hubschraubern gerettet werden.
Warum war die Erosion so schlimm?
In Spanien ist der Boden in vielen Regionen schon durch Trockenheit, intensive Landwirtschaft und fehlende Pflanzen sehr anfällig für Erosion.
Durch die Dürre ist der Boden oft hart wie Beton und kann kein Wasser aufnehmen. Wenn dann plötzlich sehr viel Regen fällt, fließt das Wasser oberflächlich ab und reißt die Erde mit – das ist Erosion in Aktion!
Die Fluten spülten nicht nur Erde, sondern auch Schlamm, Steine und Müll durch die Straßen und Felder. Zurück blieben zerstörte Äcker, verschlammte Häuser und unbrauchbare Felder.
Um das zu repariernen, müssen diese Flächen renaturiert werden!
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Warum ??? – ganz einfach!!! Das Wasser kann nicht mehr versichern – weil der Boden zu einer geschlossenen „Betonschicht“ geworden ist! |
Die langsam voranschreitenden Folgen der Erosion in Spanien:
– Bodenverlust: Fruchtbarer Boden wird weggeschwemmt oder vom Wind abgetragen, Felder werden unbrauchbar, Ernten fallen aus.
– Wüstenbildung: Wenn immer mehr fruchtbarer Boden verloren geht, kann sich die Wüste ausbreiten. Spanien verliert durch Erosion täglich im Schnitt 1,4 Millionen Tonnen Boden, was die Ausbreitung wüstenartiger Gebiete fördert.
Schäden an Infrastruktur: Straßen, Brücken und Häuser werden unterspült und können zusammenbrechen.
Mehr Überschwemmungen: Ohne schützende Pflanzen und gesunden Boden kann das Wasser nicht mehr versickern. Nach einer Dürre ist der Boden oft hart wie Beton, wenn dann plötzlich sehr viel Regen fällt, fließt das Wasser oberflächlich ab und reißt Erde, Steine und Müll mit, es entstehen Fluten. das ist Erosion in Aktion! Zurück blieben zerstörte Äcker, verschlammte Häuser und unbrauchbare Felder.
Was kann man dagegen tun?
Boden schützen: Pflanzen, Hecken und Wälder erhalten, damit die Wurzeln den Boden festhalten.
Boden nicht kahl lassen: Felder nach der Ernte nicht leer lassen, sondern Zwischenfrüchte anbauen.
Weniger intensive Landwirtschaft: Weniger Pflügen, mehr Humus aufbauen, damit der Boden Wasser speichern kann.
Wasser gezielt ableiten: Gräben, Dämme und Terrassen anlegen, damit das Wasser nicht alles auf einmal abspült.
Zusammenfassung:
Erosion ist weltweit ein riesiges Problem – vor allem, wenn nach langer Dürre plötzlich Starkregen kommt. Dann wird der Boden weggeschwemmt, Felder werden zerstört und es entstehen große Schäden. Das Beispiel Spanien zeigt, wie wichtig es ist, den Boden zu schützen, damit solche Katastrophen nicht noch schlimmer werden. Weltweit sind bereits mehr als 30% der Landwirtschaftlichen Nutzflächen verwüstet und Opfer von Erosion.
Wichtig:
Spanien ist nur ein Beispiel für viele Länder, die dieses Problem haben. Überall auf der Welt ist gesunder Boden der beste Schutz gegen Erosion, Überschwemmungen und Wüstenbildung!
Es ist höchste Zeit das aufzuhalten. Unser „Hüter der Erde Progamm“, welches bald online geht, wird zeigen wie das geht und wie jeder dazu beitragen kann. Bleibt gespannt. Hier erhaltet ihr alle Info´s dazu.
Autor: Francesco del Orbe