Klimalügen & Faktencheck

By Fresopolis

2

CO² – die Technik regelt das, oder nicht?

– -ein Realitätscheck!

Die brutale Wahrheit?!

Die verfügbaren “Lösungen” sind größtenteils teure Luftschlösser mit katastrophalen Nebenwirkungen angesichts der gigantischen globalen Emissionen.
Die schockierenden Weltzahlen 2024:
Die globalen CO₂-Emissionen erreichten 2024 einen neuen Rekord von 41,6 Milliarden Tonnen.
Die fossilen Emissionen stiegen um weitere 0,8% auf 37,4 Milliarden Tonnen, plus 4,2 Milliarden Tonnen aus Landnutzungsänderungen. Es gibt noch kein Anzeichen für einen Höhepunkt der fossilen CO₂-Emissionen, obwohl wir jährlich 1,6 Gigatonnen reduzieren müssten, um bis 2050 Netto-Null zu erreichen.

Die Ozeanversauerung beschleunigt sich dramatisch:

Der globale pH-Wert der Meeresoberfläche sank von 8,11 im Jahr 1985 auf 8,04 im Jahr 2024 – eine Zunahme der Säure um 18%. Die atmosphärische CO₂-Konzentration erreichte 422,5 ppm und ist damit 50% höher als vor der Industrialisierung.

CCS rettet die Welt?

CCS (Carbon Capture and Storage) CO² Abscheiden und Speichern, klingt doch erstmal gut, oder?

Realität CCS weltweit: Lächerlich kleine Kapazitäten gegen gigantische Emissionen

Die ernüchternde Bilanz der Carbon Capture Storage zeigt das ganze Ausmaß des Versagens:

  • Nur 50 CCS-Anlagen weltweit in Betrieb (2024)

  • Weitere 44 Anlagen im Bau

  • Gesamtkapazität aller betriebenen Anlagen: 45 Millionen Tonnen CO₂ jährlich

  • Das sind gerade mal 0,1% der globalen Emissionen von 41,6 Milliarden Tonnen

Die Zahlen werden noch deprimierender: 628 Pipeline-Projekte sind geplant – ein Anstieg von 60% zum Vorjahr. Bis 2030 sollen Anlagen mit 50 Millionen Tonnen Kapazität laufen, weitere 377 Millionen Tonnen in Planung. Das reicht nicht einmal für 1% der aktuellen Emissionen.

Die Versagensquote ist erschreckend: Laut IEEFA haben drei CCS-Projekte komplett versagt, fünf weitere unterperformen massiv. Das Gorgon-Projekt in Australien schaffte in den ersten fünf Jahren nur 50% seiner Ziele und kostete über 3 Milliarden Dollar.

OK, aber was ist mit DAC ?

(Direct Air Capture-Anlage) CO² wird aus der Umgebungsluft abgeschieden.

Realität: Winzige Tropfen auf den heißen Stein

Die Direct Air Capture-Realität ist noch ernüchternder:

  • Nur 130 DAC-Anlagen weltweit in verschiedenen Entwicklungsstadien (2024)

  • Aktuelle Gesamtkapazität: etwa 0,04 Millionen Tonnen CO₂ jährlich

  • Das sind 0,0001% der globalen Emissionen
    Climeworks’ “Mammoth” – die größte DAC-Anlage der Welt schafft gerade mal 36.000 Tonnen jährlich
    – das entspricht 2,4 Sekunden globaler Emissionen. Für 2030 wird ein “Boom” auf 65 Millionen Tonnen prognostiziert – immer noch nur 0,16% der aktuellen globalen Emissionen.
    Die Kosten-Katastrophe bleibt bestehen: DAC kostet weiterhin 1.000-1.300 Dollar pro Tonne. Der globale DAC-Markt erreichte 2024 lediglich 65,88 Millionen Dollar – ein Witz angesichts der benötigten Billionen.

Aber da gibt es doch auch noch…

BECCS (Bioenergy with Carbon Capture and Storage) eine Kombi aus Nutzung von Biomasse zur Energiegewinnung mit CCS:

Begrenzte Kapazitäten mit enormem Flächenhunger

Bioenergie mit CO₂-Speicherung ist ebenfalls marginal:

  • Aktuelle globale Kapazität: 2 Millionen Tonnen CO₂ jährlich (2024)

  • Geplante Kapazität bis 2030: 60 Millionen Tonnen

  • IPCC-Maximum: 5 Milliarden Tonnen – aber dafür wäre ein Sechstel der weltweiten Agrarfläche nötig
    Selbst bei optimistischer Umsetzung aller BECCS-Projekte würden nur 12% der globalen Emissionen abgefangen werden können.

Marine Geoengineering: Gefährliche Experimente im Kleinstformat

Die ozeanbasierten “Lösungen” sind noch experimenteller:

  • Ocean Alkalinity Enhancement: Google und Carbon to Sea finanzieren gerade mal Modellierungsstudien

  • Erste kommerzielle Pilotprojekte: Minimal-Kapazitäten im Tausender-Tonnen-Bereich

  • Die Internationale Seeschifffahrts-Organisation (IMO) warnt vor “großmaßstäblichen und signifikanten Auswirkungen und Risiken für marine Ökosysteme”

Die brutale Mathematik: Warum nichts funktioniert:

Um 41,6 Milliarden Tonnen CO₂ jährlich zu speichern, bräuchten wir:

  • Das 920-fache der aktuellen CCS-Kapazität 25

  • Das 1.000.000-fache der aktuellen DAC-Kapazität

  • Den Umbau von einem Sechstel der weltweiten Agrarfläche für BECCS

Die Kosten sind astronomisch: Bei nur 100 Euro pro Tonne ergeben sich 4,16 Billionen Euro jährlich – mehr als das gesamte BIP Deutschlands 16. Für Europa allein werden die Kosten aller 200 geplanten CCS-Projekte auf 520 Milliarden Euro geschätzt, wovon 140 Milliarden Euro die Steuerzahler tragen müssen.

 Realität

Die Ozean-Katastrophe beschleunigt sich

Während wir über technische Lösungen fantasieren, kollabiert das Ökosystem:

  • Der pH-Wert sank in 40 Jahren um 0,07 Punkte – eine 18%ige Zunahme der Säure

  • Die Versauerungsrate in den letzten 20 Jahren hat sich verdoppelt

  • Die Ozeane sind heute saurer als seit 20 Millionen Jahren

  • 90% der überschüssigen Wärme wird von den Ozeanen absorbiert

Regionale Unterschiede: Wer macht was?

Europa führt bei der Selbsttäuschung:

  • 200 geplante CCS-Projekte mit 520 Milliarden Euro Kosten

  • 140 Milliarden Euro Steuergeld für eine Technologie mit 90% Versagensquote
    USA setzt auf DAC-Fantasien:

  • 3,5 Milliarden Dollar für zwei DAC-Hubs mit 2 Millionen Tonnen Kapazität

  • Das entspricht 0,005% der globalen Emissionen
    China und Indien: Emissionen steigen weiter (+0,2% bzw. +4,6%) 3, während sie marginale CCS-Projekte starten.

    Warum diese “Lösungen” ein schlechter Witz sind:

    1. Gigantische Dimensionen ohne Realitätsbezug
      Die globale CCS-Kapazität müsste um den Faktor 1.000 wachsen. Das bedeutet den Bau von tausenden neuen Anlagen in beispiellosem Tempo – physisch unmöglich.

    2. Versagensquote von 90%
      88% aller CCS-Projekte scheitern. Die wenigen funktionierenden Anlagen schaffen nur Bruchteile ihrer Ziele.

    3. Unbezahlbare Kosten
      4,16 Billionen Euro jährlich übersteigen jede realistische Finanzierbarkeit 162. Das ist mehr als das BIP der gesamten EU.

    4. Zu langsam für die Klimakrise
      Der Aufbau würde Jahrzehnte dauern, aber die Emissionen steigen schneller als die Speicherkapazitäten.

    5. Energieparadox
      DAC-Anlagen verbrauchen 1,4% des deutschen Strombedarfs für 20 Millionen Tonnen 16 – für globale 41,6 Milliarden Tonnen wäre der Energiebedarf astronomisch.

 

Die internationale Regulierung: Endlich Realitätssinn

Die Internationale Seeschifffahrts-Organisation (IMO) prüft striktere Regulierung mariner Geoengineering-Techniken. Der Grund: “Erhebliche Zweifel gegenüber der Effektivität” und massive Risiken für marine Ökosysteme.

Die brutale Wahrheit: Schadensbegrenzung statt Heilung.

Es geht nicht mehr um Heilung, sondern um Schadensbegrenzung. Die verfügbaren technischen “Lösungen” sind:

  • Experimentell und risikobehaftet – 90% Ausfallquote sprechen für sich

  • Nur minimal wirksam – 0,1% der Emissionen bei maximaler Anstrengung

  • Extrem teuer und aufwendig – Billionen-Kosten für marginale Effekte

  • Möglicherweise schädlicher als nützlich – Ökosystem-Kollaps inklusive

Fazit: Die Mathematik ist gnadenlos

Die globalen Zahlen sind ein Schlag ins Gesicht für jeden Techno-Optimisten:

  • Alle CO₂-Speichertechnologien zusammen schaffen weniger als 0,2% der globalen Emissionen

  • Der Ausbau um Faktor 1.000 würde Jahrzehnte dauern und Billionen kosten

  • Die Emissionen steigen schneller als die Speicherkapazitäten

Die einzige ehrliche Antwort: Statt 41,6 Milliarden Tonnen zu speichern, müssen wir die Emissionen an der Quelle stoppen. Die Technologie ist bestenfalls ein teures Feigenblatt für unvermeidbare Prozesse – nicht die Lösung für das Versagen der Menschheit beim Klimaschutz.

Francesco del Orbe, Hüter der Erde, sagt es, wie es ist: Die Zahlen lügen nicht – wir haben die Erde bereits verloren, während wir von technischen Wundern träumen, die niemals funktionieren werden.

Autor: Francesco del Orbe

 

Datenschutz-Übersicht

Diese Website verwendet Cookies, damit wir dir die bestmögliche Benutzererfahrung bieten können. Cookie-Informationen werden in deinem Browser gespeichert und führen Funktionen aus, wie das Wiedererkennen von dir, wenn du auf unsere Website zurückkehrst, und hilft unserem Team zu verstehen, welche Abschnitte der Website für dich am interessantesten und nützlichsten sind.