Unser Streichelzoo Ein tierisches Highlight auf unserem Erlebnisbauernhof

Unser Streichelzoo

Ein tierisches Highlight auf unserem Erlebnisbauernhof

In einem Bereich unseres Bauernhofs geht es ganz besonders lebendig zu: auf unserer Tierfarm fühlen sich über 200 Bauernhoftiere wohl. Hier kannst Du zufrieden grunzenden Hängebauchschweinen, meckernden Ziegen, blökenden Schafen, zuckersüßen Lämmern, verliebten Eseln, kuscheligen Zwergkaninchen und Meerschweinchen, gackernden Hühnern, stolzen Pfauen und zahmen Ponies ganz nah sein. Ein Teil von ihnen hat bei uns das Licht der Welt erblickt. Andere haben aufgrund unseres Programms zur Rettung in Not geratener Nutztiere ein neues Zuhause auf Fresopolis gefunden. Eines haben sie alle gemeinsam: sie kennen sich mit Besuch aus und freuen sich darauf, von unseren Gästen gestreichelt und gefüttert zu werden. Rund um unsere Tierfarm warten auf unserem Erlebnisbauernhof natürlich noch eine ganze Reihe anderer kleiner Abenteuer auf Euch. Auf unseren Erdbeerfeldern zum Selbstpflücken darf genascht werden, unser Kräutergarten lädt zum Schnuppern und sammeln aromatischer Heil- und Küchenkräuter ein, in unseren interaktiven Workshops nehmen wir die Geheimnisse der Natur unter die Lupe, unsere lieben Ponys möchten Euch bei einem kleinen Ausritt durch die Prärie führen, und unser Hofladen ist gespickt mit frischem Gemüse, Obst, Käse, Milch, Erdbeermarmelade und Sorbet und immer wieder neuen leckeren Produkten von unserem Hof und unseren lokalen Partnern aus der Region. Schau vorbei und verbringe einen erlebnisreichen Tag auf Fresopolis. Unser Hof befindet sich nur 20 Minuten von Palma entfernt!

Unsere Tierfarm

Hier entstehen wundervolle Freundschaften

Animalero, Granjero, Ranchero

Drei tolle Programme rund um unsere Tierfarm

Programm Granjero

Programm Granjero

Du möchtest über die Animal Tour hinaus noch gärtnern, basteln, erforschen oder ein wenig tiefer in die spannenden Geheimnisse der Tier- und Pflanzenwelt eintauchen? In unseren interaktiven Workshops geht es lehrreich und gleichzeitig lustig zu – schau Dir vor Deinem Besuch einfach unser Tagesprogramm an und reserviere online rechtzeitig Dein Plätzchen in Deinem Lieblings-Workshop. Und ja: der Besuch unserer Tierfarm ist in diesem Programm natürlich auch inbegriffen!

Programm Animalero

Programm Animalero

Du möchtest einmal erleben, wie sich die warme Wolle eines zahmen Schafs anfühlt? Dich von einer neugierigen Ziege beschnuppern lassen? Von einer Schar schnatternder Enten und gackernder Hühner begrüßt werden?
Während eines spannenden, geführten Rundgangs durch die Gehege unseres Streichelzoos lernst Du unsere tierischen Kollegen kennen und erfährst ganz nebenbei Kurioses über ihr Verhalten und ihre Vorlieben. So sieht unsere Animal Tour aus. Ein Erlebnis, an dem unsere großen und kleinen Besucher Besucher gleichermaßen Spaß haben.

Programm Ranchero

Programm Ranchero

Während unseres Programms ‘Ranchero’ kommen kleine Cowboys und Cowgirls zwischen 4 und 10 Jahren in den Genuss einer kleinen aber feinen Pony-Tour durch die Prärie von Fresopolis. Bevor es losgeht, lernst Du, wie Du Dein Pony richtig sattelst und wie Du es Dir auf charmante Weise zum Freund machst. Außerdem zeigen Dir unsere großen Cowboys die wichtigsten Tipps und Tricks, wie dein Reitausflug Dir und Deinem Pony zu einem gemütlichen Ritt durch die Natur unseres Bauernhofs wird. Ach ja, und auf Deine Tour durch unsere Tierfarm, die Animal Tour, musst Du auch nicht verzichten. Auch sie ist natürlich im Programm ‘Ranchero’ inbegriffen

Gönne Dir ein gemütliches Picknick auf unserer Farm

Eine Tierfarm mit Herz und Seele

Unser Bauernhof als Zufluchtsort für in Not geratene Nutztiere

Nicht alle der Tiere, die Du auf unserer Tierfarm besuchen kannst, sind von Anfang an Teil unserer Familie gewesen. Einige von ihnen haben wir dank unseres Programms zur Rettung in Not geratener Nutztiere bei uns aufgenommen, weil es ihnen an ihrem Ursprungsort an Verpflegung, Zuneigung und artgerechten Lebensbedingungen gefehlt hat. Jedes einzelne dieser Tiere haben wir von Herzen gern in unsere Obhut genommen und freuen uns immer wieder zu sehen, wie sie sich von einer unschönen Vergangenheit erholen, zutraulich werden und sich Tag für Tag wohler bei uns fühlen. Du wirst es ihnen nicht anmerken. Sie freuen sich genauso über die Streicheleinheiten unserer Besucher wie alle anderen auch. Vielleicht sogar noch ein bißchen mehr. Erfahre mehr über unsere Schützlinge aus unserem Programm zur Rettung in Not geratener Nutztiere!

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Eine Tierfarm mit Herz und Seele

Streicheln, füttern, staunen

In unserem Streichelzoo für Kinder gibt es viel zu Lernen

Die Pupillen von Hühnern sind viel unbeweglicher als die des Menschen. Bewegt sich das Huhn nun vorwärts, sieht es deshalb verwischt. Das ist ungefähr so, als wenn Du aus einem Zugfenster in die Landschaft hinausschaust und sich der Zug schnell vorwärts bewegt. So geht’s dem Huhn, wenn es einfach nur herumspaziert. Um etwas mit dem Blick fixieren zu können, hält es beim Gehen also den Kopf so lange wie möglich ruhig, bis seine Augen ein klares Bild sehen. Der übrige Körper bewegt sich währenddessen weiter. Erst wenn es wieder scharf sehen kann, zieht das Huhn seinen Kopf wieder nach vorne. So kann es einen leckeren Wurm oder die Körner sehen, die Du ihm zuwirfst.

Schlaf zu bekommen ist für Tiere genauso wichtig wie für uns Menschen. Während wir uns aber in unserem Bett ganz sicher fühlen können, müssen Enten auch während des Schlafens wachsam bleiben, um rechtzeitig fliehen zu können, falls sich eine Gefahr nähert. Damit Enten gleichzeitig schlafen und aufpassen können, hat die Natur sie deshalb mit einer besonderen Fähigkeit ausgestattet. Während eine Schar von Enten sich gemeinsam ausruht, fallen jene, die am Rande der Gruppe schlafen, nur in einen Halbschlaf. Das nach außen gewandte Auge halten sie offen, das ihren Artgenossen zugewandte Auge geschlossen. So bekommen sie den nötigen Schlaf und beschützen die Enten in ihrer Gruppe gleichzeitig davor, von einem Fressfeind überrascht zu werden.

Wenn wir als Kinder unsere Mutter einmal aus den Augen verloren haben, suchen wir sie einfach und erkennen sie unter vielen Leuten wieder, indem wir mit unseren Augen nach ihr schauen. Bei Lämmern und Schafen ist das anders. Wenn ein kleines Lamm in einer großen Herde seine Mutter sucht, fängt es an zu blöken. Die Mutter erkennt an der Stimme des Lammes, ob es sich um ihr eigenes handelt und blökt zurück. Und auch das kleine Lamm erkennt seine Mutter an der Stimme. Es wird dann so lange hin und hergeblökt, bis die beiden zueinander gefunden haben. Außerdem haben Schafe einen sehr gut ausgeprägten Geruchssinn. So kann ein Mutterschaf sein Lamm auch an seinem Geruch von anderen Lämmern unterscheiden.

Artgerechte Haltung und Tierethik auf unserer Tierfarm

Von glücklichen Hennen und ihren Brüdern

Artgerechte Haltung und Tierethik auf unserer Tierfarm

Ist Dir schon aufgefallen, dass bei uns nicht nur die Hennen ein entspanntes und artgerechtes Leben führen, sondern auch ihre Brüder, die Hähne? Anders als bei industriellen Hühnerfarmen sortieren wir nämlich nicht die männlichen Küken aus. Auch die “Jungs” sind in unserer gefiederten Familie herzlich willkommen. Deswegen kannst Du auf unserer Farm nicht nur glücklichen Hennen, sondern auch glücklichen Hähnen dabei zuschauen, wie sie frei herumstolzieren!

Glückliche Hühner und frische Eier von der Tierfarm

Glückliche Hühner und frische Eier von der Tierfarm

Unser Egg-Club

Zum Dank, dass sie sich nicht von ihren Brüdern verabschieden müssen, schenken uns unsere glücklichen Hennen denn auch täglich viele frische Hühnereier, mal größer, mal kleiner, aber in jedem Fall so lecker, wie sich das für ein Ei gehört. Wenn Du Dein Frühstücksei gerne mit einem guten Gewissen genießt und auf bewusste und nachhaltige Ernährung Wert legst, solltest Du Mitglied in unserem Egg Club werden. Die Mitglieder dieser Initiative sichern sich für nur 60 € im Jahr nicht nur jeden Monat 12 frische Eier von glücklichen Hühnern. Sie erhalten auch auf andere Produkte vom Hof interessante Preisvorteile und lernen nette Leute auf unserem jährlichen Egg-Club-Event kennen.

Streicheln, füttern und kuscheln, so oft es das Herz begehrt

Tierpatenschaften auf unserer Tierfarm

Streicheln, füttern und kuscheln, so oft es das Herz begehrt

Du hast Dich in eines unserer Tiere verliebt und möchtest es am liebsten jeden Tag besuchen? Das kannst Du – und zwar als Tierpate! Für einen monatlichen Beitrag von gerade einmal 15 € kannst Du Dein Patentier sowie auch alle anderen Hofbewohner besuchen kommen, so oft Du möchtest, ohne jedesmal Eintritt zu bezahlen. Mit Deinem Beitrag unterstützt Du übrigens nicht nur Dein Patentier bzw. die Gruppe von Tieren, die Du besonders ins Herz geschlossen hast. Er ermöglicht es uns außerdem, weiterhin in Not geratene Nutztiere aufnehmen und pflegen zu können, denen es auf dieser schönen Insel zuvor nicht so gut ergangen ist. Informiere Dich über weitere Vorteile einer Tierpatenschaft, wähle Dein Patentier aus und werde jetzt Tierpate auf Fresopolis!

Du möchtest noch mehr über die Bewohner unserer Tierfarm wissen?

Hier noch ein paar interessante Fakten über Esel, Ziegen, Schafe & Co.

Schau, mit welch faszinierenden Fähigkeiten die Natur unsere Tiere ausgestattet hat. So wird Dein nächster Besuch auf unserer Tierfarm noch einmal spannender!

Die Vorfahren unserer Ziegen kommen aus Mittel- und Westasien und wurden schon vor mehr als 10.000 Jahren domestiziert. Damit gehören sie gemeinsam mit Schafen und Hunden zu den ältesten Haus- und Nutztieren. Man hielt sie vor allem, um ihre Milch, das Fleisch, das Fell und die Haut zu nutzen. So wurden sie auch einst in großer Zahl auf unbewohnten Inseln ausgesetzt, um vorbeifahrenden Seefahrern als Verpflegung zu dienen. In Europa sind ihre heutigen Aufgaben in der Landwirtschaft zwei: zum einen wird ihre Milch zu Käse verarbeitet, zum anderen eignen sie sich dank ihrer Verfressenheit dazu, auf Weiden, in Sturzbächen und Wäldern den Wildwuchs zu beseitigen. Damit leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Vorbeugung von Waldbränden und Überschwemmungen. Für den heimischen Garten sind sie hingegen nur bedingt zu empfehlen, denn als Pflanzenfresser bedienen sie sich nun mal auch gerne am mühevoll angelegten Gemüsegarten. Ein kleiner Schutzzaun reicht da nicht aus: Ziegen können wunderbar springen und klettern. In einigen Ländern der Welt haben Ziegen übrigens noch eine weitere Aufgabe: hier wird ihr Ziegenmist als Brennstoff verwendet.

Obwohl Esel allgemein den Ruf haben, störrisch zu sein, haben sie auch etwas sehr Romantisches: hat ein Eselpaar einmal zusammengefunden, können sie eine lebenslange Freundschaft miteinander führen. Und die kann lange dauern, denn Esel können bis zu 50 Jahre alt werden! Und warum sagt man ihnen nach, störrisch zu sein? Wenn ein Esel eine Gefahr oder ein Hindernis auf dem Weg wittert, bleibt er stehen, um die Lage abzuwägen. Obwohl dieses Verhalten Unsicherheit ausdrückt, interpretieren wir Menschen es oft fälschlicherweise als Störrischkeit. Überhaupt werden Esel häufig unterschätzt. Dank ihrer gut ausgeprägten Sinnesorgane, vor allem Ohren, Augen und die Nase, nehmen Esel einen potentiellen Feind bereits viel früher wahr als andere Tiere. Auf Mallorca haben Esel übrigens eine ganz besondere Aufgabe: bevor die regenreicheren Monate beginnen, werden sie in Sturzbäche geschickt, um den Wildwuchs zu beseitigen. Wenn diese sich dann mit Regen aus den Bergen füllen, kann das Wasser besser ablaufen und führt nicht zu Überflutungen. Sie eignen sich also hervorragend als natürliche Landschaftspfleger.

Hühner kannst Du auf unserem Hof in all ihren Lebensphasen beobachten: vom Küken bis zur glücklichen Henne bis zum stolzen Hahn. Aber wusstest Du auch, dass sie lebende Nachfahren des wohl einst meist gefürchteten Dinosauriers Tyrannosaurus Rex sind? Das erkennst Du ganz besonders gut an ihren Füßen! Bei unseren Hühnern handelt es sich natürlich um friedliche Haushühner, die von klein auf an Menschen gewöhnt sind, sich gerne füttern lassen und sich hauptsächlich damit beschäftigen, Körner und Würmer zu fressen und uns täglich frische Eier bescheren. Unter sich haben sie übrigens eine feste ‘Hackordnung’. Das heißt, dass es in einer Gruppe Hühner stets dominantere Hühner und Hähne gibt, die für sich beanspruchen, sich vorrangig am Futter zu bedienen und in der Gruppe gerne den Ton angeben. Ihren Namen ‘Gallus Gallus domesticus’ haben die Römer ihnen einst gegeben, weil Hähne in den frühen Morgenstunden gerne mit ihrem Krähen auf sich aufmerksam mache . Denn das lateinische Wort ‘Gallicinum’ bezeichnet die Mitte zwischen Mitternacht und Sonnenaufgang. Und warum krähen Hähne überhaupt? Sie markieren damit ihr Revier. Da ihre Vorfahren einst in dicht bewachsenen Dschungelgebieten heimisch waren, vermutet man, dass sie sich das Krähen angewöhnten, um anderen Hähnen, die sich außer Sichtweite befanden mitzuteilen, dass sie in ihrem Gebiet das Sagen hatten. So kommt es auch heute noch in ländlichen Bereichen zu einem Hin- und Hergekrähe. Auf diese Weise können die Hähne, die übrigens über ein feines Gehör verfügen, abschätzen, in welcher Entfernung sich ein möglicher Rivale befindet.

Schafe gehören zu den Tieren, die wir ganz besonders gerne kuscheln möchten, wenn wir ihnen begegnen. Ganz besonders, wenn es sich um kleine Lämmer handelt. Wenn Du einmal über ihr Fell streichelst, wirst Du bemerken, dass es nicht nur sehr flauschig ist, sondern auch ein wenig fettig anfühlt. Das kommt vom Lanolin, einem Fett, das von den Hautdrüsen produziert wird. Es schützt die Wolle vor Nässe. Selbst beim stärksten Regen bleibt die Unterwolle der Schafe schön warm und trocken. Ein Schaf im Regen muss Dir also nicht gleich leid tun. Auch ihr gut ausgeprägter Geruchssinn sowie ein gutes Gehör erleichtern Schafen das Leben in der freien Natur. Da sie gerne in Herden leben, kann es schon einmal vorkommen, dass ein kleines Lamm seine Mutter aus den Augen verliert. Aber keine Sorge: sie ‘blöken’ sich immer wieder zusammen. Denn ein Neugeborenes muss die Stimme seiner Mutter nur ein einziges Mal hören, um sie wiederzuerkennen. Und das Mutterschaf erkennt sein eigenes Lamm unter allen anderen Lämmern an seinem einzigartigen Geruch. Und auch das männliche Schaf, der Schafbock, hat einen guten Riecher: er kann ein Weibchen auf eine Entfernung von 300 Metern riechen!

Richtige Schlaumeier findest Du auf unserer Tierfarm, wenn Du das Gehege unserer Schweine betrittst. Wer sich näher mit ihnen beschäftigt, findet schnell heraus: ein Schwein kann Kommandos wie “Sitz” oder “Komm” erlernen, hört auf seinen Namen und kann sich noch Jahre später an einmal erlernte Worte und Gegenstände erinnern. Zu den Leidenschaften von Schweinen zählt das Spielen mit Artgenossen, faul in der Sonne zu liegen und sich bei hohen Temperaturen ein Bad zu gönnen, um sich abzukühlen. Denn Schweine können im Gegensatz zu uns nicht schwitzen und regulieren sich beim Wälzen im Schlamm oder im Wasser ihre Körpertemperatur. Die Redewendung “schwitzen wie ein Schwein” hat also nichts mit der Realität zu tun. Auch handelt es sich, anders als man ihnen nachsagt, bei Schweinen um äußerst reinliche Zeitgenossen. Sie bemühen sich sogar, ihren Schlaf- und Essplatz nicht zu verunreinigen. Und noch etwas: mit der Rüsselscheibe, das ist der Teil ihrer “Nase”, der ein wenig an eine Steckdose erinnert, ertasten Schweine die Umgebung, ungefähr so, wie wir Menschen es mit unseren Händen und Füßen tun.

Zwischen unseren Hühnern und Pfauen fühlen sich auch verschiedene Entenarten wohl. Eine besonders faszinierende Eigenschaften von Enten ist, dass sie mit einem geschlossenen und einem offenen Auge schlafen können. Hast Du das schon einmal versucht? Enten leben in Gruppen zusammen. Wenn alle von ihnen gleichzeitig tief schlafen würden, bekäme keine von ihnen mit, wenn sich ein Feind nähert. Um die Gruppe zu beschützen und trotzdem den nötigen Schlaf zu bekommen, haben Enten mit der Zeit die Fähigkeit entwickelt, eine Gehirnhälfte herunterzufahren. Jene Enten, die sich am Rande ihrer Gruppe einen Schlafplatz gesucht haben, halten das nach außen gerichtete Auge offen, das zu ihren Artgenossen gerichtete Auge geschlossen. So bleiben sie wachsam und beschützen die Mitglieder ihrer Gruppe, ohne auf die eigene Nachtruhe verzichten zu müssen. Ist das nicht ein schöner Freundschaftsbeweis?

Wer die größten “Angebertypen” auf unserer Tierfarm sind, ist nicht schwer herauszufinden. Unsere männlichen Pfauen sind alles andere als bescheiden, wenn es darum geht, zu zeigen, wer die prächtigsten Federn auf dem Hof trägt. Ihre verlängerten Schwanzfedern können eine Länge von bis zu 160 cm erreichen! Aber damit nicht genug: diese Federn bilden eine lange Schleppe, die sich bis zu ihrem dritten Lebensjahr mit bis zu 150 Federn füllt. Beim ausgewachsenen Pfau ist jede einzelne davon an ihrem Ende mit einem herzförmigen Augenfleck, dem sogenannten “Pfauenauge” geschmückt. Wenn es dann darum geht, eine Henne zu beeindrucken, stellt das Männchen diese Schleppe auf, verwandelt sie in ein imposantes Rad aus Federn und dreht sich dann langsam um seine eigene Achse. Jüngere Pfauenmännchen, deren Schleppe noch nicht voll ausgewachsen ist, ziehen dabei den kürzeren und werden von paarungswilligen Weibchen kaum eines Blickes gewürdigt. Vielleicht hast Du bei Deinem nächsten Besuch ja Glück und kannst dieses eindrucksvolle Spektakel mit eigenen Augen beobachten!

Unsere Ponys lernst Du ganz besonders gut kennen, wenn Du einen unserer Pony-Workshops belegst oder eine kleine Pony-Tour mit ihnen machst. Aber es gibt auch noch spannende Dinge über sie zu wissen, die man ihnen nicht auf den ersten Blick ansieht. Ponys haben zum Beispiel, so wie Pferde, ein außergewöhnliches Sehvermögen. Anders als wir Menschen befinden sich ihre Augen nicht vorne, sondern seitlich am Kopf. Das kommt ihnen als Fluchttiere, die in freier Natur der Gefahr von Jagdtieren ausgesetzt sind, sehr zugute. Denn so können sie rascher Raubtiere sehen, die es bevorzugen, sich langsam von der Seite an sie heranzuschleichen. Andererseits sehen sie nicht so rasch, wenn sich jemand direkt von vorne oder von hinten nähert. Um sie nicht zu erschrecken, näherst Du Dich ihnen also am besten von seitlich vorne, sodass sie Dich besser sehen können.

Wer hätte nicht gerne sein eigenes kuscheliges Zwergkaninchen bei sich zuhause? Bevor Du Dir aber selbst eins anschaffst, solltest Du ein paar Dinge über sie wissen: Kaninchen mögen es, gestreichelt zu werden. Wenn sie sich dabei wohlfühlen, neigen sie dazu, mit ihren kleinen Zähnchen zu knirschen. Das entspricht ungefähr dem Schnurren einer Katze. Zum Zähneknirschen kannst Du sie aber kaum motivieren, wenn Du sie hochhebst: die kleinen Nager sind Fluchttiere und fühlen sich unsicher, wenn sie nicht mit allen vier Pfoten den Boden berühren. Außerdem sind sie echte Raser. So klein sie auch sind, sie legen gerne mal eine Geschwindigkeit bis zu 40 km/h an den Tag. In einem kleinen Käfig ist das natürlich nicht möglich. Ein Kaninchen braucht daher mindestens 2 m2 Auslauf, um sich immer mal richtig austoben zu können. Zudem handelt es sich bei Kaninchen um sehr gesellige Tiere. Alleine sind sie also ziemlich traurig, denn Du bist ja auch nicht den ganzen Tag bei ihnen. Bevor Du Dir ein Kaninchen anschaffst, überlege Dir also gut, ob Du ihm genügend Auslauf und die nötige Gesellschaft bieten kannst. Denn ein einsames Kaninchen in einem kleinen Stall ist ungefähr so, als müsstest Du in Deinem Zimmer bleiben, ohne draußen mit Deinen Freunden spielen zu dürfen.

Die Vorfahren der Meerschweinchen, die Du auf unserer Tierfarm besuchen kannst, sind kleine Südamerikaner. Dort waren sie heimisch, bevor spanische Seefahrer sie übers Meer nach Europa brachten. Ihre Quiekgeräusche brachten die Spanier mit denen der ihnen bereits bekannten Hausschweine in Verbindung. Tatsächlich sind diese niedlichen Pflanzenfresser, die wir in Europa heute gerne als Haustiere halten, mit dem größten lebende Nagetier der Welt, dem Wasserschwein, verwandt. Und wie ihr größerer Vorfahre sind Meerschweinchen in der Regel sehr soziale Tiere, die in Paaren oder Gruppen zusammenleben und sich, so wie auch Kaninchen, äußerst gerne und rasch vermehren.
Die Jungtiere werden gut entwickelt mit Fell, Zähnen und offenen Augen geboren und gehören zu den Nestflüchtern. Das heißt, dass sie nach ihrer Geburt gleich sehen, hören und sich selbständig fortbewegen und Nahrung aufnehmen können.