deutsche Verpackungspolitik
Klimalügen & Faktencheck

By Fresopolis

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Die deutsche Verpackungspolitik

– Wie realitätsfern ist sie? – Eine Analyse

Eine ehrliche Bestandsaufnahme zwischen Steuer-Träumereien und Innovation-Realitäten

Die deutsche Verpackungspolitik offenbart ein fundamentales Missverständnis: Während Kommunen Milliarden durch Verpackungssteuern abschöpfen wollen, ignorieren sie systematisch bezahlbare und verfügbare Lösungen. Ein Realitätscheck zwischen politischen Träumen und wirtschaftlichen Wahrheiten.

**Das Tübinger Steuer-Märchen: 692.000€ für saubere Straßen?**

Tübingen feiert sich als Vorreiter der Verpackungssteuer und kassiert 692.359€ (2022) sowie über 600.000€ (2023) von lokalen Betrieben. Das Geld fließt direkt in den städtischen Haushalt für die Müllentsorgung in öffentlichen Bereichen – ein System, das auf den ersten Blick logisch erscheint.

Doch die Realität zeigt: Nur 15% weniger Müll in den öffentlichen Abfallbehältern im ersten Monat, während die Gesamtmüllmenge nicht zurückging. Die Stadt sammelt Geld, aber löst das Problem nicht.

Das Signal ist verheerend: Kommunen können problemlos 440 betroffene Betriebe mit 0,50€ pro Einwegverpackung und 0,20€ pro Einwegbesteck abkassieren, anstatt echte Lösungen zu fördern.

Europa im Steuerfieber: 172 Millionen Euro für Innovation – oder doch nur neue Bürokratie?

Die EU Circular Bio-based Europe Initiative: Geld da, Wirkung fraglich

172 Millionen Euro stehen über Horizon Europe für biobasierte Verpackungsinnovationen bereit. Die “Circular-by-design fibre-based packaging with improved properties” erhält allein 20 Millionen Euro – theoretisch eine Goldgrube für Startups.

Die Realität: Bürokratische Monster-Anträge, 18-monatige Bewerbungsverfahren und Anforderungen, die nur Großkonzerne stemmen können. Kleine Betriebe gehen leer aus, obwohl sie die eigentlichen Innovatoren sind.

Deutschland verschiebt seine Plastiksteuer – wieder

Deutschland sollte 2025 eine nationale Plastiksteuer einführen, die 1,4 Milliarden Euro generieren sollte. Christian Lindner verschob das Gesetz erneut: “Probleme mit der Datenerhebung und bürokratischer Aufwand”.

Während die Politik versagt, zahlen deutsche Verbraucher bereits über den EU-Mechanismus 0,80€ pro Kilogramm nicht-recyceltem Kunststoff – ein versteckter Milliardenposten, der direkt aus der Staatskasse kommt, anstatt die Verursacher zu belasten.

Die Innovations-Illusion: 417 Millionen Euro für Verpackungsstartups – aber wo sind die Lösungen?

Europas Startup-Funding explodiert – Probleme bleiben

2024 war das erfolgreichste Halbjahr für europäische Verpackungsstartups mit 417 Millionen Euro Funding über 50 Deals – ein Rekordwert. 75% der Finanzierung flossen in kompostierbare/biologisch abbaubare und wiederverwendbare Verpackungen.

Die geförderten “Innovations-Helden”:

  • Kelpi: 5,1 Millionen Euro für Algenverpackungen

  • Bpacks: 1 Million Euro für Baumrinden-basierte Verpackungen

  • Fiberwood: 7,61 Millionen Euro für Faserverpackungen

Das Problem: Diese Startups entwickeln seit Jahren Prototypen, aber keine einzige Lösung ist massentauglich und bezahlbar für normale Fast-Food-Betriebe.

Die Kosten-Realität: Bagasse kostet NICHT mehr

Die Wahrheit über Verpackungskosten 2025:

Verpackungsart

Cost per unit

Availability

Bagasse Verpackung

€0.109–0.192

Sofort lieferbar

Konventionelle Alternativen

€0.107–0.271

Standard

Unterschied

-18.7% günstiger!

Bagasse ist günstiger.
Bagasse aus Zuckerrohr ist nicht teurer als konventionelle Verpackungen – sie ist sogar 18,7% günstiger. Das “zu teuer”-Argument der Betriebe ist schlicht gelogen.

München, Berlin, Hamburg: Die 120-Städte-Abzocke kommt

Nach dem Bundesverfassungsgerichts-Urteil vom Januar 2025 warten 120 deutsche Städte darauf, die Tübinger Verpackungssteuer zu kopieren. 24 Städte prüfen bereits aktiv, darunter Bamberg, Kiel, Bremerhaven.

Die Berechnung ist einfach:

  • 47 weitere Städte warteten nur auf das Urteil

  • 440 Betriebe zahlen in Tübingen (90.000 Einwohner)

  • Hamburg (1,9 Mio. Einwohner) hätte 9.240 zahlungspflichtige Betriebe

  • Bei 0,50€ pro Verpackung: Millionen-Einnahmen pro Stadt

Das Signal: Statt Innovationen zu fördern, entdecken Kommunen Verpackungsabgaben als Goldgrube.

Die McDonald’s-Mehrweg-Katastrophe: 120 Cent Verlust pro Becher

Warum das deutsche Mehrwegsystem versagt

McDonald’s Deutschland verliert 120 Cent pro ausgegebenen Mehrwegbecher:

    • Pfand: 2,00€ pro Becher

    • Rücklaufquote: nur 40%

    • Echter Verlust: 1,20€ pro Becher[eigene Berechnung]

Funktionierende Systeme wie Vytal/Recup erreichen 98% Rücklaufquote mit nur 4 Cent Verlust pro Behälter[eigene Berechnung] – der Beweis, dass Mehrweg funktioniert, wenn es richtig gemacht wird.

plastikfreie Verpackung

Das falsche Signal: Steuern statt Lösungen

Tübingens verpasste Chance

Tübingen investierte 2 Vollzeitstellen in die Steuerverwaltung, aber nur 1.500€ Förderung für Betriebe, die auf Mehrwegsysteme umsteigen wollen. Das Verhältnis ist pervers: Mehr Geld für’s Abkassieren als für echte Lösungen.

Die Stadt hätte mit ihren 692.000€ Steuereinnahmen:

  • 460 Betriebe komplett auf Bagasse-Verpackungen umstellen können (1.500€ pro Betrieb)

  • 138.400 Mehrweg-Container für ein funktionierendes Pool-System kaufen können

  • Eine lokale Verpackungs-Innovation mit Hochschulen entwickeln können

Stattdessen: Das Geld verschwindet im Haushalt für “Abfallentsorgung”.

Europas Innovations-Paradox

172 Millionen Euro EU-Förderung versickern in bürokratischen Antragsverfahren, während bezahlbare Alternativen wie Bagasse bereits am Markt verfügbar sind. Startups erhalten Millionen für Algenverpackungen, die seit 2018 entwickelt werden und immer noch nicht marktreif sind.

Lösungen existieren – sie werden nur ignoriert

Was sofort funktionieren würde

1. Kommunale Förderung statt Bestrafung:

  • Tübingens 692.000€ hätten 460 lokale Betriebe komplett umstellen können

  • Subventionierung von Bagasse-Verpackungen statt Bestrafung mit Steuern

  • Aufbau lokaler Mehrweg-Pool-Systeme nach Vytal-Vorbild

2. Realistische EU-Innovation-Förderung:

  • Kleine Sofort-Zuschüsse (5.000-50.000€) statt Multi-Millionen-Bürokratie-Monster

  • Förderung verfügbarer Lösungen statt jahrelanger Forschungsprojekte

  • Direkter Zuschuss für Bagasse-Umstellung für Fast-Food-Betriebe

3. Ehrliche Kosten-Kommunikation:

  • Aufklärung über reale Verpackungskosten: Bagasse ist günstiger als behauptet

  • Transparenz über Mehrweg-Systemkosten: 4 Cent bei 98% Rücklauf ist machbar

  • Schluss mit der “zu teuer”-Ausrede der Betriebe

Francesco del Orbe: Stoppt die Steuer-Träumereien!

Liebe Erdenhüter, die Kommunen haben das System durchschaut: Verpackungssteuer ist der neue Goldtopf ohne echten Nutzen für die Umwelt.

Die Wahrheit: Während Tübingen 692.000€ abkassiert und München, Berlin, Hamburg folgen wollen, bleiben 40.000 Tonnen McDonald’s-Verpackungsmüll pro Jahr in Deutschland. 120 Städte wittern das große Geld – nicht die große Lösung.

Ich bin positiv. Ich habe keinen CO₂-Footprint mehr – ich habe einen POSITIVEN EARTHPRINT! Aber ich lasse mir nicht länger vorspielen, dass Millionen-Steuereinnahmen den Planeten retten, während bezahlbare Lösungen ignoriert werden.

Es gibt keine technische Lösung, die so schnell CO₂ bindet wie die Natur – aber Bagasse aus Zuckerrohr ist 18,7% günstiger als konventionelle Verpackungen und zu 100% kompostierbar. Startups wie Kelpi entwickeln seit 7 Jahren Algenverpackungen mit 5,1 Millionen Funding – wo ist das Ergebnis?

Werde Hüter der Erde – aber lass dich nicht für dumm verkaufen! Kommunen kassieren ab, EU-Bürokratie verschwendet 172 Millionen, und Fast-Food-Ketten lügen über Kosten. Die Lösungen sind da – sie werden nur systematisch ignoriert, weil Steuern lukrativer sind als Umweltschutz.

We are the world – und wir haben die Schnauze voll von Steuer-Träumereien, während der Planet brennt und bezahlbare Alternativen in den Regalen stehen!

Fazit: Realitätsfern bis zum bitteren Ende

Deutschlands Verpackungspolitik 2025:

  • 120 Städte wollen Millionen abkassieren statt Probleme lösen

  • 172 Millionen EU-Förderung versickert in Bürokratie-Monstern

  • Bagasse-Verpackungen sind 18,7% günstiger – werden aber ignoriert

  • McDonald’s verliert 120 Cent pro Mehrwegbecher bei 40% Rücklauf

  • Vytal-Systeme funktionieren mit 4 Cent Verlust bei 98% Rücklauf

Die Politik ist realitätsfern, Betriebe lügen über Kosten, und Kommunen entdecken die Goldgrube. Echte Lösungen werden systematisch ignoriert, weil Steuern einfacher sind als echter Wandel.

Als Erdenhüter durchschauen wir das System und handeln selbst – denn wenn etwas getan werden muss und du sicher sein willst, dass es getan wird: Tu es selbst!

Autor: Francesco del Orbe🌍 Hüter der Erde

 

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