Klimalügen & Faktencheck

By Fresopolis

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No-Till in Europa

– Was wir von den USA lernen können

Viele Landwirte in Europa fragen sich, ob No-Till – also die pfluglose Bodenbearbeitung – wirklich auch unter unseren Bedingungen funktioniert. Die Antwort ist klar: Ja, No-Till funktioniert auch in Europa – und zwar auf ganz unterschiedlichen Standorten. Die Erfahrungen und Erfolge aus den USA zeigen eindrucksvoll, wie viel Potenzial in dieser Methode steckt – und dass sie auch bei uns erfolgreich umgesetzt werden kann.

Was ist No-Till und warum lohnt es sich?

No-Till bedeutet, dass der Boden nicht mehr gepflügt oder gewendet wird. Die Aussaat erfolgt direkt in den unbearbeiteten Boden. Die Vorteile sind vielfältig:

  • Weniger Erosion: Der Boden bleibt stabil, wird nicht mehr vom Wind oder Regen weggeschwemmt.
  • Mehr Bodenleben: Regenwürmer, Mikroorganismen und Pilze können sich besser entwickeln, was die Bodenfruchtbarkeit erhöht.
  • Weniger Arbeit, weniger Kosten: Kein Pflügen, weniger Überfahrten, weniger Dieselverbrauch – das spart Zeit und Geld.
  • Bessere Wasserspeicherung: Gerade in trockenen Jahren bleibt mehr Feuchtigkeit im Boden – ein Vorteil, der auch in Europa mit zunehmender Trockenheit immer wichtiger wird.
  • Klimaschutz: No-Till speichert mehr Kohlenstoff im Boden und reduziert den Ausstoß von Treibhausgasen.

Erfahrungen und Veränderungen in den USA: Was hat sich bewährt?

Die USA sind weltweit Vorreiter bei der Umsetzung von No-Till. In den letzten Jahren gab es dort bemerkenswerte Entwicklungen:

  • Rasanter Flächenzuwachs: Über 105 Millionen Acres (rund 42,6 Mio. Hektar) werden mittlerweile nach dem No-Till-Prinzip bewirtschaftet – das sind etwa 27% des gesamten US-Ackerlands.
  • Ertragsstabilität und Kosteneinsparung: Viele US-Farmer berichten von stabilen oder sogar steigenden Erträgen, während die Betriebskosten durch weniger Diesel, geringeren Maschinenverschleiß und weniger Arbeitsaufwand deutlich gesunken sind.
  • Bessere Dürre-Resistenz: Besonders in den trockenen Regionen der Great Plains hat No-Till dazu beigetragen, die Erträge auch in Dürrejahren zu sichern, weil der Boden mehr Feuchtigkeit speichern kann.
  • Innovationen beim Unkrautmanagement: In den letzten Jahren wächst das Bewusstsein für den reduzierten Einsatz von Herbiziden. Viele Betriebe setzen verstärkt auf Fruchtfolgen, Zwischenfrüchte und mechanische Unkrautkontrolle, um den Chemieeinsatz zu minimieren – mit großem Erfolg.
  • Weniger Chemie, mehr Natur: Die Reduktion von Herbiziden wie Glyphosat ist ein zentrales Thema. Immer mehr US-Betriebe zeigen, dass No-Till auch mit weniger Chemieeinsatz funktioniert, wenn Fruchtfolge und Bodenbedeckung stimmen.
  • Wissenschaftlich bestätigt: Studien aus den USA belegen, dass No-Till-Betriebe im Schnitt höhere Humusgehalte, bessere Wasserinfiltration und eine höhere Biodiversität im Boden aufweisen als konventionell bewirtschaftete Flächen.

Funktioniert das auch in Europa?

Ja! Zahlreiche europäische Landwirte zeigen, dass No-Till auch unter unseren Bedingungen funktioniert:

  • In Frankreich gibt es Betriebe, die seit über 40 Jahren erfolgreich ohne Pflug arbeiten. Sie berichten von stabilen Erträgen, geringeren Kosten und gesünderen Böden – trotz anfänglicher Skepsis im Umfeld.
  • In Osteuropa (z.B. Polen, Ungarn, Rumänien) wächst die No-Till-Fläche rasant. Dort zeigen Studien: Die Erträge steigen um bis zu 15%, die Kosten sinken deutlich, und die Böden bleiben fruchtbar und widerstandsfähig gegen Trockenheit.
  • Auch in Großbritannien und Italien gibt es viele positive Beispiele. Landwirte berichten von besserer Bodenstruktur, weniger Unkrautdruck (bei richtiger Fruchtfolge) und stabilen Erträgen – oft auf Böden, die vorher als „schwierig“ galten.

 

Bauernverband

Was müssen Sie beachten?

No-Till ist kein „Wundermittel“, aber mit den richtigen Anpassungen funktioniert es auch auf europäischen Böden:

  • Fruchtfolge und Zwischenfrüchte: Abwechslungsreiche Fruchtfolgen und der Anbau von Zwischenfrüchten sind entscheidend für den Erfolg. Sie verhindern Krankheiten, lockern den Boden und fördern das Bodenleben.
  • Geduld und Lernbereitschaft: Die Umstellung braucht Zeit – die Vorteile zeigen sich oft erst nach 2–3 Jahren. Am Anfang ist es wichtig, Erfahrungen auszutauschen und sich Rat bei erfahrenen No-Till-Landwirten zu holen.
  • Technik: Moderne No-Till-Sämaschinen sind eine Investition, die sich langfristig auszahlt. In vielen Regionen gibt es Förderprogramme oder Maschinengemeinschaften.
  • Unkrautmanagement ohne Chemie: Die US-Erfahrungen zeigen: Mit cleverer Fruchtfolge, Zwischenfrüchten und mechanischer Unkrautkontrolle lässt sich der Einsatz von Herbiziden deutlich reduzieren – und das funktioniert auch in Europa!

Warum lohnt sich No-Till für Sie?

Kostenersparnis Weniger Diesel, weniger Maschinenverschleiß, weniger Arbeitszeit
Ertragssicherheit Bessere Wasserspeicherung, stabilere Erträge bei Trockenheit
Bodenfruchtbarkeit Mehr Humus, aktiveres Bodenleben, bessere Nährstoffverfügbarkeit
Klimaschutz Mehr Kohlenstoffbindung, weniger Emissionen
Zukunftsfähigkeit Anpassung an Klimawandel und neue politische Anforderungen
Weniger Chemieeinsatz Mehr Biodiversität, höhere Akzeptanz in der Gesellschaft

Motivation: Warum Sie den Schritt wagen sollten

  • Pioniere in Europa und den USA zeigen, dass es geht! Wer mutig ist und sich informiert, kann von Anfang an von den Erfahrungen anderer profitieren.
  • Die Technik ist da, das Wissen wächst. Inzwischen gibt es viele Beratungsangebote, Netzwerke und Fördermöglichkeiten.
  • Die Zukunft gehört nachhaltigen Systemen. No-Till ist ein Baustein für eine zukunftsfähige Landwirtschaft, die Ökonomie und Ökologie verbindet.

Motivierende Worte von Francesco del Orbe – Der Hüter der Erde

Liebe Landwirtinnen und Landwirte,

ich spreche heute zu Ihnen nicht nur als jemand, der die Erde liebt und schützt, sondern als ein Hüter, der an die Kraft und Weisheit der Natur glaubt – und an Ihre Fähigkeit, mit ihr im Einklang zu arbeiten. Die Entscheidung, den Weg des No-Till zu gehen, ist mehr als eine technische Umstellung. Es ist ein mutiger Schritt in eine nachhaltigere, lebenswertere Zukunft für uns alle.

Warum Sie keine Angst haben müssen – sondern Hoffnung schöpfen dürfen

  • Sie sind Pioniere einer neuen Ära: Die Erde braucht Menschen wie Sie, die bereit sind, alte Muster zu hinterfragen und neue Wege zu gehen. No-Till ist kein Risiko, sondern eine Chance, den Boden zu heilen und zu bewahren – für Ihre Kinder und Enkel.
  • Die Natur ist Ihr Verbündeter: Wenn Sie den Boden nicht mehr stören, beginnt er, sich selbst zu regenerieren. Regenwürmer, Mikroorganismen und Pilze arbeiten für Sie, bauen Humus auf und speichern Wasser. Sie müssen nur den ersten Schritt wagen.
  • Weniger Arbeit, mehr Leben: No-Till spart Zeit, Geld und Energie. Weniger Maschinen, weniger Diesel, weniger Stress. Gleichzeitig wächst die Lebenskraft Ihres Bodens – ein Gewinn für Sie und die Umwelt.
  • Gemeinsam sind Sie stark: Sie sind nicht allein. In Europa und weltweit gibt es eine wachsende Gemeinschaft von Landwirtinnen und Landwirten, die diesen Weg gehen. Tauschen Sie Erfahrungen aus, lernen Sie voneinander, und lassen Sie sich inspirieren.
  • Sie tragen Verantwortung – und gestalten Zukunft: Mit No-Till leisten Sie einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz, zur Biodiversität und zur Ernährungssicherheit. Sie sind Hüter der Erde – und das ist eine große Ehre und Aufgabe.

Ein Aufruf an Ihr Herz und Ihre Tatkraft

Vertrauen Sie auf die Kraft der Natur und auf Ihre eigene Fähigkeit, Wandel zu gestalten. Die Herausforderungen des Klimawandels und der Umweltzerstörung sind groß, aber gemeinsam können wir sie meistern. Jeder Hektar, den Sie ohne Pflug bewirtschaften, ist ein Schritt hin zu gesünderen Böden, saubererem Wasser und einer lebendigen Landschaft.

Gehen Sie diesen Weg mit Mut, Geduld und Leidenschaft. Die Erde wird es Ihnen danken – und die kommenden Generationen ebenso.

Wagen Sie den Schritt. Seien Sie Hüter der Erde. Denn nur gemeinsam können wir eine bessere Welt schaffen.

Herzlichst,

Francesco del Orbe 🌍 Hüter der Erde

 

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