– Sogar für Zuhause geeignet!
Manchmal ist das Wertvollste ganz klein und unscheinbar – wie ein Wurm, der still in der Erde arbeitet. Wurmkompost, auch Wurmhumus genannt, ist ein besonderer Dünger, den Kompostwürmer aus unseren Bioabfällen herstellen. Aber was genau ist das eigentlich, wofür ist er gut, und ist er besser als normaler Kompost? Und: Kann ich ihn wirklich zuhause machen?
Was ist Wurmkompost?
Wurmkompost entsteht, wenn Kompostwürmer wie Eisenia fetida organische Abfälle fressen und verdauen. Gemeinsam mit unzähligen Mikroorganismen, Pilzen und anderen Kleinstlebewesen zersetzen sie Bioabfälle zu feinem, krümeligem Wurmhumus. Dieser Prozess ist effizient, sauber und fast geruchlos – weshalb Wurmkomposter sogar in der Wohnung stehen können.
Wofür ist Wurmkompost gut?
Wurmhumus ist ein wahrer Alleskönner für Pflanzen und Boden. Er enthält bis zu 7-mal so viele Nährstoffe wie normale Gartenerde und liefert deinen Pflanzen alles, was sie für gesundes Wachstum brauchen147. Wurmkompost fördert nicht nur das Pflanzenwachstum, sondern auch die Widerstandsfähigkeit gegen Krankheiten und Schädlinge. Außerdem verbessert er die Bodenstruktur, macht den Boden lockerer und speichert mehr Wasser.
Und das Beste: Wurmkompost ist so mild, dass eine Überdüngung fast unmöglich ist. Die Nährstoffe sind gebunden und werden erst langsam von den Pflanzen aufgenommen.
Ist Wurmkompost besser als normaler Kompost?
Ja, Wurmkompost hat einige Vorteile gegenüber herkömmlichem Kompost:
– Schneller: Die Zersetzung läuft rund vier Mal schneller ab als bei normalem Kompost – schon nach drei bis sechs Monaten ist der erste Wurmhumus fertig.
– Nährstoffreicher: Wurmkompost enthält mehr Nährstoffe und diese sind besser für die Pflanzen verfügbar.
– Geruchlos: Dank der Würmer entstehen keine unangenehmen Gerüche – ideal für Balkon und Wohnung.
– Einfach in der Pflege: Wurmkompost muss nicht umgesetzt werden, die Würmer erledigen die ganze Arbeit.
Wurmkompost zuhause machen – geht das?
Du brauchst nur eine Holzkiste, etwas Erde, Kompostwürmer und deine Bioabfälle. Schon nach wenigen Monaten kannst du deinen eigenen, wertvollen Wurmhumus ernten und deinen Pflanzen etwas Gutes tun.
Tipp:
Wurmkompost ist nicht nur gut für deine Pflanzen, sondern auch für die Umwelt. Er bindet CO₂ in der Erde und reduziert deinen Biomüll deutlich.
Probier’s einfach aus – deine Pflanzen und die Erde werden es dir danken!
Autor: Francesco del Orbe